top of page
AutorenbildMonika Wittwer

Schon mal überlegt mit welcher Brille du die Welt betrachtest?

Für die einen ist sie bunt, freudig, abwechslungsreich und spannend. Für andere ist sie kühl, einsam und trostlos.


Die Individualpsychologie spricht davon, dass alles was wir sehen und hören mit einem Filter versehen ist. Wir nehmen alles durch unsere eigene Brille wahr. Diese Brille ist unsere subjektive Wahrnehmung und jeder hat in seiner eigenen Logik recht. So kann man sagen, wer nach dem Schlechten sucht, wird das Schlechte finden. Wenn du nach Dingen suchst, die du kritisieren kannst, wirst du immer etwas finden, das du kritisieren kannst.

Wenn du dagegen das Gute suchst, wirst du auch das Gute finden. Wenn du das Schöne suchst, wird du die Schönheit um dich herum entdecken. Du wirst finden was du suchst bzw. auf was du dich fokussierst.

Oft haben wir dieses negative Bild wie wir die Welt um uns herum betrachten aus unserer Kindheit mitgebracht. Es kann von schweren Kindheitserlebnissen, von Verlust, Mobbing oder Enttäuschungen kommen. Und mit dieser Brille gehen wir dann durch die Welt und wundern uns wieso alles so negativ scheint. Aber weisst du was? Du kannst die Brille wechseln. 🤓

Eine Variante die Brille zu wechseln habe ich schon in einem früheren Post auf Instagram erwähnt. Es handelt sich um das 6 Min Tagebuch. Das Tagebuch hilft dir durch tägliche Selbstreflexion fokussierter auf das Gute in dir und um dich herum zu achten. Es hilft dir positive Gewohnheiten wie Dankbarkeit, Optimismus und Selbstliebe in deinem Leben zu etablieren. Weiter hat es einen Theorie-Teil zu Beginn des Buches, der dir aufzeigt, wie das Tagebuch funktioniert und wie es sich lohnt in ein positiveres Weltbild zu investieren. 👌🏼

Eine andere Variante ist das “Pre-Framing”. Pre-Framing bedeutet, dass ich mich entscheide, wie ich etwas sehen will, bevor es passiert. Anstatt zuzulassen, dass meine alte Sichtweise der Dinge die Oberhand gewinnt und mich dazu verleitet, das, was positiv sein könnte, als negativ zu interpretieren, wähle ich proaktiv den Rahmen, mit dem ich meine Erfahrung bewerten will. Zum Beispiel: Wenn ich an einen Ort komme mit vielen neuen Menschen und ich nicht weiss wie ich mich verhalten soll und auf wen ich zugehen soll, dann spreche ich folgende Worte über mich aus: Ich bin willkommen. Ich darf mich einbringen. Ich bin wertvoll. Meine Meinung ist gefragt. Ich bin Teil dieser Gruppe. Ich bin eine gute Zuhörerin. Ich interessiere mich für mein Gegenüber. Ich geniesse den Abend. Es macht mir Freude hier zu sein etc.

Meine alte Brille, von Menschen und Gesagtem, dass mich verunsicherte und an mir zweifeln liess habe ich ausgewechselt. Ich trage eine neue Brille, mit neuen Wahrheiten, die ich über mich ausspreche. Und von diesen lasse ich mich beeinflussen und leiten.

Damit ich heute an diesem Punkt bin und neue Wahrheiten über mir aussprechen kann, habe ich einiges aus meiner Vergangenheit angeschaut und aufgeräumt. In diesem Prozess habe ich mir immer wieder Hilfe von aussen (u.a. von meiner Beraterin) geholt. Das hat mir geholfen hinzuschauen und dran zu bleiben.

Obwohl mir die neue Brille viel besser steht als die alte, falle ich leider immer wieder in die alte Masche zurück. Doch weiss ich, jeder Schritt nach vorne bringt mich meinem Ziel einen Schritt näher.


Wenn du Hilfe brauchst eine neue Brille zu finden, dann melde dich bei mir für ein unverbindliches Kennenlerngespräch.



9 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page